Verfasst von: jkstipek | Juli 28, 2010

Weg aus der Stadt (3.8.)

Es waren die zwei Tage in Vancouver nicht schlecht, wir fühlen uns aber weiter von den Städten besser. Von einem Taxifahrer würde ich schon erwarten, dass er weiß, wo ein bekannter Autovermieter liegt. Es war aber nicht der Fall. Der Mensch war nicht imstande die Adresse zu finden, hat mehrmals telefoniert (natürlich ohne anzuhalten) bis er uns endlich zu FraserWay gebracht hat. Von dem gemessenen Preis hat großzügig nur zwei Drittel verlangt, hat aber von mir sehr großzügig nur die Hälfte bekommen und das war noch genug.

Der Paradox war, dass wir kurz danach erfahren haben, dass der Transfer eigentlich im Mietpreis enthalten war.

Der Camper ist ein Traum. Ich bin zwar kein Autonarr, aber mit so etwas (Ford F350 4×4, Adventurer 90 FWS, Diesel) bin ich noch nie gefahren und es macht mir Spaß. Jitka ist zwar zuerst fast in Ohnmacht gefallen, wenn sie die Größe des Autos gesehen hat, von dem Inneren war sie aber sofort begeistert.

Anleitungen soll man lesen erst wenn alle Versuche scheitern. Und so bin ich inmitten vom Nachmittagsverkehr im Vancouver und spiele mit den Einstellungen von Außenspiegeln. Und plötzlich haben sich beide ans Auto zugeklappt und ich konnte sie weder zurückbringen noch konnte ich anhalten. Diese ein paar richtig heiße Minuten vergesse ich lange nicht.

Wir sind auf der Sea to Sky Highway #99, Richtung Whistler gefahren. Den erste Stop war bei Shannon Falls, vom Parkplatz eigentlich nur ein kurzer Spaziergang zum Lookout. Nach einem verspäteten Mittagessen und Einkauf von Lebensmitteln sind wir in Alice Lake Camp angekommen obwohl schon auf der Zufahrtstrasse stand, dass der Camp voll ist. Das Mädel im Gatehouse ließ uns hinein in eine Overflow Zone, die nicht anderes war als ein normaler Parkplatz. Am Abend konnten wir dann einen freien Platz für die nächste Nacht bekommen.


Hinterlasse einen Kommentar

Kategorien